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Lexikon

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Sie haben Fragen rund um unsere Bio-Mode? In unserem Lexikon werden die wichtigsten Begriffe rund um Bio-Textilien erklärt. 

Aktuell befindet sich unser Lexikon noch im Aufbau. Sollten Sie noch Tipps, Anregungen oder spezielle Fragen haben, freuen wir uns über Ihre E-Mail. 

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Baumwolle

Jeder kennt Textilien aus Baumwolle, doch woher kommt sie eigentlich? Trotz ihres Namens stammt die Baumwolle nicht von Bäumen sondern von Sträuchern. Die Baumwollpflanze (Gossypium) mit 51 Arten gehört zu der Familie der Malvengewächse (Malvaceae) und wächst in den Tropen und Subtropen. Bei vielen Baumwollarten tragen die Pflanzensamen lange Samenhaare (auch Samenwolle), die den Samen die Ausbreitung über große Distanzen ermöglicht. Für die Textilherstellung werden nur ein paar wenige Arten mit besonders langen Samenhaaren verwendet. Denn umso länger die Faser, umso hochwertiger wird die Baumwolle eingestuft. Bereits seit über 7.000 Jahren wird Baumwolle in Asien, Afrika und Südamerika angebaut und kultiviert. Ganz ähnlich wie bei Schafswolle werden auch die Pflanzenfasern als Grundlage zur Herstellung von Garnen und Geweben verwendet. Als Kulturpflanze wird die Baumwollpflanze in der Regel als einjährige Pflanze angebaut, um den höchsten Ernteertrag zu erhalten. Nach der Blüte bildet sie walnussgroße Fruchtkapseln aus, die nach der Reifezeit aufspringen. Nun erscheint das „weiße Gold“ – das Samenhaar. Die reifen Samenkapseln können entweder mit einer Baumwollpflückmaschine oder von Hand geerntet werden. Manche Pflückmaschinen können nur laubfreie Pflanzen abernten, weshalb entweder der erste Frost abgewartet wird oder aber chemische Entlaubungsmittel eingesetzt werden. Da die Baumwolle über einen längeren Zeitraum hinweg heranreift, werden bei der maschinellen Ernte mit einer Baumwollpflückmaschine sowohl reife als auch überreife und unreife Samenkapseln erfasst. Dies wirkt sich negativ auf die Qualität der Baumwolle aus. Die Ernte von Hand erfolgt dagegen in mehreren Durchgängen, wobei immer nur die reifen Faserbüschel abgezupft werden. Die Qualität der von Hand gepflückten Baumwolle ist deshalb in der Regel höher als die der maschinell geernteten Baumwolle.

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Häufig wird Baumwolle im konventionellen Anbau aufgrund der langen Wachstumszeit ohne Fruchtwechsel mit anderen Nutzpflanzen angebaut. Das Saatgut ist dabei häufig bereits mit Fungiziden angereichert. Diese Monokulturen machen den großflächigen Baumwollanbau stark von Pflanzenschutzmitteln und Düngemitteln abhängig. Unter Umweltschutzaspekten wird der konventionelle Anbau deshalb sehr kritisch betrachtet. Denn so angebaute Baumwolle gilt als das landwirtschaftliche Produkt mit dem höchsten Einsatz an Chemikalien. Ein weiteres Problem bei der Baumwollproduktion ist der Wasserverbrauch. Da die Baumwolle relativ viel Wasser für ihr Wachstum braucht, können abhängig von Klima und Bodenbeschaffenheit für die Herstellung eines T-Shirts bis zu 2.000 Liter Wasser benötigt werden.

Die Beliebtheit der Baumwollfaser in der Textilherstellung hat natürlich auch ihre Gründe. Baumwolle ist sehr saugfähig und kann bis zu 65 % ihres Gewichtes an Wasser aufnehmen. Außerdem liegen Baumwolltextilien angenehm auf der Haut, sind atmungsaktiv, strapazierfähig und gelten als allergikerfreundlich. Dies macht sie weltweit betrachtet zur am häufigsten eingesetzten Naturfaser in der Heim- und Bekleidungsindustrie. Leider werden aber für die Produktion herkömmlicher Baumwolltextilien bei Veredelung und Ausrüstung oftmals Formaldehyde und Schwermetalle mit allergenem oder krebserzeugendem Potenzial verwendet. Diese können beim Tragen der Kleidung dann von unserer Haut aufgenommen werden.

Der kontrolliert biologischen Baumwollanbau ist eine gesunde Alternative zum konventionellen Anbau. Hier werden nur natürliche Düngemittel zugelassen und beim Anbau muss eine Fruchtfolge mit anderen Getreide- oder Gemüsesorten eingehalten werden. Störendes Unkraut wird von Hand entfernt und Schädlinge werden durch Mischkultur und die Ansiedlung von Nützlingen bekämpft. Dank dieser Maßnahmen kommen somit auch die Landarbeiter nicht mit giftigen Stoffen in Kontakt. 

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Babyalpaka

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Anders als der Name vermuten lässt, stammt diese Wolle nicht von Jungtieren oder gar Alpakababies sondern gibt die Qualität der Faser an. Wolle, die „Baby Alpaka“ genannt wird, ist besonders fein. Alpakafasern mit einer Feinheit von 19,0 bis 21,9 Mikron (µ) werden so bezeichnet. Nur die in sehr geringen Mengen verfügbare, extrem feine „Royal Baby“ Faser ist noch feiner. Die regulär im Handel verwendete Wollqualität ist „Superfein“ und besitzt dagegen eine Feinheit von 22,0 bis 24,9 Mikron.
Die Wolle der Qualität Baby Alpaka wird von den geschützten Partien des Alpakas gewonnen. Sie ist besonders fein und angenehm zu tragen.

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Bio-Mode

Der Begriff „Bio“ ist im Textilbereich nicht rechtlich geschützt. Die von uns vertriebene Bio-Mode wird fair aus überwiegend natürlichen Materialien hergestellt, die vor allem aus ökologischem Anbau, artgerechter Tierhaltung oder nachhaltiger Produktion stammen. Eine Garantie dafür, dass die Textilien tatsächlich „Bio“ sind, bieten Bezeichnungen wie z.B. kontrolliert biologischer Anbau (kbA) und kontrolliert biologische Tierhaltung (kbT) sowie Zertifizierungen wie Naturtextil-IVN zertifiziert BEST oder der Global Organic Textile Standard (GOTS).

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Bionic-Finish®Eco

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Die Wasserabweisung oder Hydrophobierung der Bionic-Finish®Eco überträgt das Funktionsprinzip, warum zum Beispiel Wasser vom Entengefieder abperlt, in eine technische Lösung. Die fluorfreie Rezeptur weist Wasser sehr gut ab und bleibt dabei atmungsaktiv.

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Bourette-Seide

Das Seidengarn wird aus den ausgekämmten, für Schappeseiden zu kurzen Fasern, sowie Kokonresten aus der Haspelseidenproduktion hergestellt. Die kurzen Fasern sind mit Knötchen durchsetzt, weshalb die Bourette-Seide meist unregelmäßig und noppig ist. In Bourette-Seide ist noch ein Teil des Seidenleims enthalten, dem eine entzündungshemmende Eigenschaft nachgesagt wird. Deshalb wird Bourette-Seide besonders gerne für Produkte verwendet, die in sensiblen Bereichen eingesetzt werden, wie zum Beispiel Stilleinlagen oder Windeleinlagen.

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