Lexikon
Sie haben Fragen rund um unsere Bio-Mode? In unserem Lexikon werden die wichtigsten Begriffe rund um Bio-Textilien erklärt.
Aktuell befindet sich unser Lexikon noch im Aufbau. Sollten Sie noch Tipps, Anregungen oder spezielle Fragen haben, freuen wir uns über Ihre E-Mail.
W
Im textilen Bereich wird als Wolle in erster Linie das Schafhaar bezeichnet. Wollhaare sind Eiweißfasern, die aus Keratin (Horn) bestehen und in ihrer Zusammensetzung der menschlichen Haut ähneln. Der Aufbau des Wollhaars besteht aus stufenartig übereinander liegenden Schuppen. Bei falscher Behandlung können sich die äußeren Schuppen so ineinander verhaken, dass sie fest verzahnt sind – die Wolle verfilzt.
Als Schurwolle darf nur die Wolle bezeichnet werden, die beim Scheren lebendiger Schafe gewonnen wird. Ausschließlich bei der Erstverarbeitung darf diese als „reine Schurwolle“ bezeichnet werden.
Wollfasern verfügen über eine große Elastizität. Wolle wirkt temperaturausgleichend und wärmeregulierend. Dadurch regelt sie die Hautatmung und den Sauerstoffaustausch. Als weitere positive Eigenschaft kann sie bis zu 35 % ihres Eigengewichtes an Feuchtigkeit aufnehmen ohne sich nass anzufühlen. Dank des natürlichen Lanolingehalts ist Wolle außerdem schmutz- und wasserabweisend. Dadurch ist häufiges Waschen überflüssig. Meistens ist es ausreichend Textilien aus Wolle einfach nur abzubürsten und an der frischen Luft auszulüften.